Sanierung, Wohnbau, Zubau
Bruck an der Leitha
Das Wohnhaus Höfleiner Straße in Bruck Leitha ist ein Beispiel dafür, dass die Umnutzung von ungenutzten Industrieanlagen gelingen kann. Der Bauherr wollte zeigen, dass eine solche Adaption sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich ist.
Das zwischen 1972 und 1992 errichtete Gebäude-Ensemble, das aus zwei Industriehallen und einem Verwaltungsgebäude besteht, wurde adaptiert und umgebaut. Auf diese Weise finden nun 38 Wohnungen mit insgesamt rund 2.200 m² Wohnnutzfläche Platz darin. Unter dem Motto „Graue Energie Nutzen“ bleiben die bestehende Tragstruktur und die Dächer komplett erhalten. Dazu ist im Norden des Grundstücks ein neuer Gebäudeteil an den Bestand angebaut. Auch hier spielte die Nachhaltigkeit eine tragende Rolle. So bestehen die Wände und Decken des Neubaus aus vorgefertigten KLH-Elementen.
Die Wohnungen sind über einen offenen Laubengang von der Höfleiner Straße aus erschlossen, der als Vermittler zwischen Alt und Neu die zentrale Begegnungszone des neuen Wohnhauses ist. Darüber hinaus fungiert diese Zwischenzone wie ein vorgesetzter Filter zwischen Straße und Wohnungen.
Die bestehenden Fassaden wurden der neuen Nutzung angepasst. Hierzu wurden neue Fensteröffnungen eingeschnitten und hochwertige Wärmedämmebenen aufgebracht. Bei den Fassaden kommen Materialien wie Eternit, Lichtbauplatten, Profilbauglas, verzinkter Stahl und Trapezbleche zum Einsatz. Das sind einfache und kostengünstige Materialien, wie sie vielfach auch im Industriebau verwendet werden.
LEISTUNGSBILD: Vorentwurf – Entwurf – Einreichplanung – Ausführungsplanung – Künstlerische Oberleitung